Buch „Homöopathie für Geflügel“
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"Buch „Homöopathie für Geflügel“"
Homöopathie ist auch in der Tiermedizin nicht ganz neu. Ökologisch wirtschaftende Betriebe waren die ersten, die aus Überzeugung homöopathische Verfahren als schonendere Behandlung gegenüber der Schulmedizin einsetzten. Aber auch konventionelle Unternehmen haben ein zunehmendes Interesse daran, um aktuellen Problemen wie der Resistenzentwicklung, dem zu hohen Arzneimitteleinsatz oder erfolglos therapierten Tieren zu begegnen.
Wie die Autorin es treffend formuliert, sollte auch bei der medikamentösen Behandlung von Geflügel nicht mit „Kanonen auf Spatzen“ geschossen werden. Während die naturnahe und ganzheitliche Homöopathie beim Menschen bereits gut ergründet und allseits angewendet wird, sucht man Informationen zur Homöopathie für Geflügel vergebens – bisher.
Dieser Ratgeber nähert sich schrittweise dem Naturheilverfahren, das auf die Heilkraft der weißen Kügelchen setzt, den sogenannten Globuli. Eingangs werden Grundlagen der Homöopathie und der homöopathischen Behandlung beschreiben – angefangen von der Auswahl der passenden Mittel, der richtigen Dosierung (Potenzhöhe) und Zubereitung bis zur Verabreichung, Anwendungsdauer und Wirkung. Das Kapitel über die Krankheiten beginnt mit optimalen Prophylaxe-Maßnahmen und widmet sich dann den häufigsten Krankheiten von Huhn, Pute, Ente oder Taube und wie diese homöopathisch behandelt werden können.
Das Buch soll den Leser dazu befähigen, nach genauer Beobachtung der Krankheitszeichen und gegebenenfalls Verhaltensauffälligkeiten des Tieres das entsprechende homöopathische Mittel in optimaler Dosierung zu verabreichen. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Vermeidung beziehungsweise Abschwächung von Impfreaktionen (Vakzinosen). Hühner „schnupfen“ häufig ein bis zwei Wochen nach der gesetzlich vorgeschriebenen Impfung. Durch die Gabe homöopathischer Mittel lassen sich die Symptome oftmals zumindest abmildern. Der Ratgeber schlägt aber auch vorbeugende Kuren beispielsweise zur Unterstützung des Immunsystems von Junggeflügel vor. Hilfreich dafür ist eine Übersicht der homöopathischen Mittel am Ende des Buches.
Christine Erkens ist Autorin, Agrarwissenschaftlerin und Tierheilpraktikerin mit eigener Praxis in der Nordeifel. Tier-Gesundheit ist ihr Thema. Darüber schreibt sie in Fachzeitschriften, sie hat sogar ein eigenes Magazin gegründet, diskutiert im von ihr initiierten gleichnamigen Arbeitskreis und schreibt Bücher. Bisher erschienen sind drei Publikationen zur Homöopathie bei Schafen und Ziegen, Pferden sowie Rindern.
Inhaltsangabe (Auswahl)
- Grundlagen der Homöopathie
u. a. Eine kurze Geschichte der Homöopathie; Homöopathisch behandeln; Konstitutionstypen; Körperbau und Physiologie des Geflügels - Krankheiten und ihre Behandlung
u. a. Vorbeugen ist besser als heilen; Mein Huhn ist krank – was tun?; Homöopathie bei Enten, Gänsen, Tauben und Puten - Service
u. a. Notfall-Apotheke; Kleine Arzneimittellehre; Bewährte Einzel- und Kombinationsmittel
Die Inhalte vom Buch „Homöopathie für Geflügel“:
- Der kompakte Ratgeber bietet eine Einführung und praktische Anleitung zur homöopathischen Behandlung von Geflügel
- Themen: Grundlagen der Homöopathie inklusive Herstellung, Auswahl, Dosierung, Körperbau Geflügel, die häufigsten Erkrankungen, Übersicht homöopathischer Mittel
- Kurze Kapitel mit zahlreichen Farbfotos, Infokästen und eine gut verständliche Sprache mit der ausreichenden Erklärung der wichtigsten Fachbegriffe bieten für Einsteiger und erfahrene Geflügelhalter nützliches Wissen
- Taschenbuch, kartoniert
- 111 Seiten
- 40 Farbfotos
- Erscheinungsjahr 2017
- Maße: 17,2 x 23,6 cm
Die Buchrezension unserer Stammkundin Sabine:
Heute möchte ich über das Buch „Homöopathie für Geflügel“ berichten. Gleich vorweg: Dieses Buch ist auch für Homöopathie - Skeptiker geeignet, da es einen sehr guten Überblick über die verschiedenen Krankheitsbilder und deren Ursache verschafft. Ich selbst arbeite bei meinen Tieren gerne unterstützend mit der Homöopathie und auch wenn ich selbst die Wirkungsweise des „Zuckers“ (wie ich salopp dieses Heilmittel bezeichne) überhaupt nicht nachvollziehen kann, habe ich sehr gute Erfolge bisher erzielen können.
WICHTIG: Gerade Hühner zeigen sehr, sehr spät, wenn bei ihnen gesundheitlich etwas im Argen liegt! Da es Fluchttiere sind, verstecken sie Leid oftmals über Tage. In solch akuten Fällen, suche ich immer den Tierarzt auf, um genau zu wissen, woran mein Tier leidet. Ich selbst behandle homöopathisch „Lappalien“, wie einen verstauchten Fuß oder eine aufkommende Erkältung. Bei schwerwiegenden Erkrankungen, wie zum Beispiel des Legedarms, gebe ich nur unterstützend homöopathische Mittel, da die Tiere auch unter Schmerzen leiden ist hier der Tierarztbesuch, meiner Meinung nach, unumgänglich.
Einleitung des Buches:
In den ersten Seiten wird die Grundlage der klassischen Homöopathie sehr gut, detailliert, dennoch knapp und sehr leicht verständlich für den Laien beschrieben. Keine Fragen bleiben offen.
Kapitel Krankheiten und ihre Behandlung:
Ist aufgeteilt in zwei Bereiche, einmal in Hühner und Enten, Gänse, Tauben und Puten. Im zweiten Teil werden speziell die Erkrankungen beschrieben, die Gänse und Co haben können, von denen Hühner aber nicht betroffen sind.
Ich muss gestehen, ich bin von diesem Kapitel absolut begeistert! Alle möglichen Erkrankungen, seien es Verletzungen, Infektionen, Parasiten oder organische Ursachen werden beschrieben. Dabei wird alles auf den Punkt gebracht. Die Symptome klar und sehr verständlich erörtert, so dass man selbst als Laie sehr schnell per Ausschlussverfahren die Erkrankung seines Tieres ermitteln kann. Man muss kein Studium absolviert haben, um dieses Buch zu verstehen. Nach der Erläuterung des Krankheitsbildes findet man entweder die Angabe, welche Heilmittel sich für die Behandlung eignen oder ein Querverweis zur Notfallapotheke, wo die benötigten Globuli gelistet sind.
Die „Notfallapotheke“ und „Kleine Arzneimittellehre“:
Hier gibt es einen Überblick in Tabellenform über die Erkrankung und das anzuwendende Mittel. Diese Mittel werden wiederum im Kapitel „kleine Arzneimittellehre“ beschrieben, so dass man sich das passende Mittel gezielt aussuchen kann. Dies erfordert etwas Lesearbeit, aber da auch die verschiedenen Beschreibungen kurz, knapp und leicht verständlich geschrieben wurden, hält sich der Leseaufwand wiederum in Grenzen. Auch wird ein Überblick über bewährte Kombinationsmittel gegeben. Am Ende des Buches findet man das Register. Alphabetisch sortiert kann man schnell nach einer bestimmten Erkrankung suchen, wenn man weiß, was dem Tier genau fehlt.
Praktische Erfahrung:
Theorie und Praxis sind oftmals zwei Paar Stiefel und ich möchte hier an einem Beispiel meine praktische Erfahrung bezüglich dem Buch teilen.
Ich habe eine Henne namens Undine und sie leidet seit Jahren an ständig wiederkehrenden Ballenabszessen. Die ersten Maßnahmen mit Zugsalbe und Einweichen des Fußes fruchteten nicht wirklich, auch nicht der Gang zum TA, der ihn ihr sogar aufschnitt und Antibiotika verabreichte. Ihr Ballenabszess kam immer und immer wieder und ich fühlte mich schon in einer Dauerschleife gefangen. Getreu dem Motto: Versuch macht klug, verabreichte ihr die passenden Globuli und sie bekam aber dennoch ihren Verband mit Zugsalbe. Am dritten Tag wechselte ich den Verband und sah, dass sich der typische Schorf des Ballenabszesses an einer Seite leicht abzulösen schien. Ganz vorsichtig knibbelte ich daran und erschrak beinahe, denn plötzlich lief eine größere Menge Eiter ab. Der Eiter war nicht wie gewohnt steinhart, sondern flüssig. Ich desinfizierte danach ihren Ballen und verband ihn, um zu vermeiden, dass Dreck in das entstandene „Loch“ gelangen kann. Einer Bekannten, die auch eine Henne mit immer wiederkehrenden Ballenabszessen hatte, schickte ich ein paar Globuli zum Testen. Sie und ihre Tierärztin waren sehr skeptisch und niemand glaubte an einen Erfolg. Bei ihrer Henne öffnete sich der Abszess bereits am zweiten Tag und wie bei meiner Undine floss der Eiter ab. Alle waren und sind begeistert. Seither sind unsere Hennen Abszess frei.
Fazit:
An der Wirksamkeit von Globuli scheiden sich die Geister. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit diesem Heilmittel gemacht, je nach Schwere der Erkrankung als alleiniges Heilmittel oder zur Unterstützung.
Dieses Buch gibt einen sehr guten Überblick, wann welche Heilmittel zum Einsatz kommen können. Es ist für jedermann leicht verständlich geschrieben und man bekommt einen Überblick über die verschiedenen Erkrankungen, unter denen das Geflügel leiden kann. Schon alleine deswegen ist es meiner Meinung nach sehr Lesenswert.
Sehr gutes Nachschlagewerk
Dieses Buch gibt einen sehr guten Überblick über alle Krankheiten und deren homöopathische Behandlungsmöglichkeiten. Es ist leicht verständlich geschrieben und auch für den Laien geeignet.