Social Media in der Landwirtschaft: Mechthild und Andreas Klose vom Hof Alpermühle in Nümbrecht / Rheinland


Vor fast 30 Jahren haben Mechthild und Andreas Klose auf Hof Alpermühle mit der ökologischen Legehennenhaltung angefangen – als einer der ersten Erzeuger überhaupt. Mittlerweile bildet der Familienbetrieb mit seinem Team die Keimzelle einer Erzeugergemeinschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Rheinland mit guten, regional erzeugten Bio-Eiern zu versorgen. 2016 wurde die eigene Marke „Dein Land-Ei“ gelauncht, komplett mit einheitlichem Logo, Schachtelgestaltung, einem neuem Internetauftritt und neuer Social-Media-Strategie. In letztere geben wir dir hier interessante Einblicke mit zahlreichen Tipps und Erfahrungswerten.

Welche Erzeugnisse bzw. Dienstleistungen bietet Ihr an?

  • Bio-Eier aus ökologischer Legehennenhaltung in Erzeugergemeinschaft
  • Marke „Dein Land-Ei“ mit abgestimmtem Logo, Schachtelgestaltung, Internetseite etc.
  • Bestes vom Bruderhahn „Gockelfleisch“
  • Bio-Eiernudeln

Welche Social-Media-Kanäle nutzt Ihr?

  • Facebook
  • YouTube
  • Instagram

 Warum nutzt Ihr Social Media?

  • Kunden gewinnen durch mehr Transparenz
  • Über Hofalltag tagesaktuell berichten und Kundenwahrnehmung erhöhen

Bester Tipp für Social-Media-Aktivitäten?

  • Detaillierte Einblicke in Produktionsbedingungen
  • „Markenschärfung“ mit konsequentem Marketing und einer Corporate Identity, um sich im hart umkämpften Markt zu behaupten
  • „Kein Thema ist zu banal, um darüber zu berichten“
  • Je normaler und authentischer, desto besser!

Link    www.dein-land-ei.de

Warum nutzt der Hof Alpermühle Social Media?

Der Hof Alpermühle sieht Social Media als Chance, seine Kunden möglichst detailliert darüber aufzuklären, wie sie ihre Eier produzieren, die Hennen leben etc. Die Kunden sollen möglichst gleichzeitig informiert und unterhalten werden, so dass sie immer gerne vorbeischauen und sie als verantwortungsbewusste Landwirte mit einem hochwertigen Produkt wahrgenommen werden. Über eine größtmögliche Transparenz soll in erster Linie Aufklärung betrieben und die Wahrnehmung der eigenen Marke sowie deren Verankerung im schnelllebigen und immer stärker umkämpften Markt gestärkt werden.

Welche messbaren Erfolge lassen sich auf Social Media zurückführen?

„Ganz konkret lässt sich das schwer messen. Langfristig zahlt sich der Einsatz aber in Sachen Markenwahrnehmung aus. Die Kombination aus verschiedenen Kanälen soll sich als eine verlässliche Informationsquelle etablieren, die in Zeiten verschiedener Lebensmittelskandale umso wichtiger ist.“

Facebook:

Facebook nutzt der Hof Alpermühle für tagesaktuelle „Lebenszeichen“ in Form von Fotos, Informationen und kleinen Storys.

https://www.facebook.com/deinlandei/

Instagram:

Hier werden besonders gelungene Fotos eingespeist.

https://www.instagram.com/deinlandei/

YouTube:

Wenn etwas mehr Zeit ist, landen hier Videos, die immer (zeit)aufwändiger in der Herstellung sind.

https://www.youtube.com/channel/UCqEMGIytK2-Chdm8OhjmRIQ

Wie sieht Social Media beim Hof Alpermühle im beruflichen Alltag aus?

Je nach Themenlage und Zeit ist der Hof Alpermühle auf Facebook und Instagram zwei- bis dreimal die Woche aktiv, was sich konkret um einem Aufwand zwischen ein paar Minuten und ein, zwei Stunden täglich bewegt. Inhaltlich ist es eine bunte Mischung aus handfesten Fakten rund ums Ei und abseits davon, Einblicke in den Hofalltag – und manchmal auch einfach nur Spaß. Für die Themensuche wird das gesamte Team in die Pflicht genommen. Alle steuern ihre Ideen bei, die vom „Kreativhuhn“ Steffi federführend umgesetzt werden.

Für die Themensuche durchforstet Steffi ungefähr einmal pro Woche das Internet, ob es interessante Entwicklungen, Erkenntnisse oder Ähnliches zu den Themen Ei und/oder Hühnerhaltung gibt. Ergänzend dazu ist es wichtig, sich zu fragen, was man als Kunde gerne über die Eier, die man kauft, wissen möchte. Denn: Was aus dem Alltag heraus selbstverständlich erscheint, ist für viele Leute kein bisschen selbstverständlich und wert, erzählt zu werden. Wenn den Profis Details des Hofalltags vielleicht zu banal vorkommen, sind genau diese Dinge spannend für Menschen, die selbst nichts damit zu tun haben. Das Motto heißt also mutig frei von der Leber weg zu reden, ohne den Anspruch zu haben, druckreife Texte und Hochglanzbilder zu posten. Die Tonalität des gesamten Auftritts sollte möglichst die Qualität des eigenen Produktes widerspiegeln und dazu passen. Zu guter Letzt ist es wichtig, immer die Kommentare im Auge zu behalten und angemessen darauf eingehen.

Was bringt Social Media in der Landwirtschaft?

„Social Media ist heute DAS Mittel der Wahl, den Kunden ‚abzuholen‘ und in den eigenen Alltag mitzunehmen. Nirgendwo sonst hat man als Landwirt eine bessere Chance, zu zeigen, was man tut, um damit Vertrauen, Verständnis und Wertschätzung zu schaffen.“ Vor allem angesichts des allgemein größer werdenden Misstrauens gegenüber „der Landwirtschaft“ ist es für alle Beteiligten gut, zu zeigen, dass hinter dem anonymisierenden Oberbegriff echte Menschen stecken, die hart arbeiten und sich richtig begeistern für das, was sie tun.

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3 Kommentare zu „Social Media in der Landwirtschaft: Mechthild und Andreas Klose vom Hof Alpermühle in Nümbrecht / Rheinland

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