Social Media in der Landwirtschaft: Denise Paché von huehnerkraeuter.de

Denise Paché leitet zwar keinen Betrieb, sie hat aber sechs Hühner und betreibt mit Hühnerkräuter.de einen in Deutschland einzigartigen Blog, in dem sie über die private Hühnerhaltung schreibt und hochwertige Kräutermischungen kreirt und vertreibt. Hühner im eigenen Garten zu halten ist „in“, nur kompakte Informationen darüber im Vergleich beispielsweise mit der Vielzahl an einschlägigen Blogs in den USA sind hierzulande rar. Was sie genau antreibt, einen anspruchsvollen Blog zu betreiben und warum sie Social Media in der Landwirtschaft für wichtig hält, erfährst du in diesem Beitrag.

Welche Erzeugnisse bzw. Dienstleistungen bietest Du an?

  • Kräutermischungen für Hühner
  • „Hochgradig“ informativer Blog rund um die naturnahe Hobby-Hühnerhaltung (z. B. gesunde Hühner, Hühner mieten, Hühnerrassenkunde, Winter-Checkliste)

Welche Social-Media-Kanäle nutzt Du?

  • Blog
  • Pinterest
  • Newsletter

Warum nutzt Du Social Media?

  • Umfassende, unterhaltsame und verständliche Informationen für die private Hühnerhaltung anbieten
  • Eigene Kräutermischungen vertreiben

Bester Tipp für Social-Media-Aktivitäten?

  • Authentizität: keine „Lehrbuch-Didaktik“, sondern Austausch auf Augenhöhe mit selbsterprobten Tipps inklusive „Try & Error“
  • Regelmäßig Präsenz zeigen, im Austausch mit Lesern bleiben und „nahbar“ sein

Link    www.huehner-kraeuter.de (Blog)

Warum nutzt Du Social Media?

Beruflich und privat ist Denise Paché viel im Internet unterwegs. Ihren Blog als ihr wichtigster Social-Media-Kanal bezeichnet sie als Möglichkeit für ein „Gespräch zwischen Tür und Angel mit den Nachbarn – nur eben weltweit“. Nach den ersten Beiträgen hat sie anhand von den vielen Kommentaren, Rückmeldungen und im Austausch gemerkt, dass viele Leute sich für das Themenfeld Hobby-Hühnerhaltung interessieren. Daraufhin ist dann schnell der Anspruch gewachsen, jeden Artikel besonders umfassend zu schreiben und viele Informationen zusammenzutragen und zu bündeln. 

Welche messbaren Erfolge lassen sich auf Social Media zurückführen?

Eine relevante Social-Media-Strategie beschreibt sie so: „Welche Kräuter ich in der Hühnerhaltung füttere oder benutze, erfahren die Leser beim entsprechenden Thema (also im Winter, zur Mauser, bei der Küken-Aufzucht etc.). Dann kann das jeder selber mischen und ausprobieren. Aber wer das nicht mag, der kann das Ganze dann fertig kaufen – man muss ja nicht alles selber machen …“

Blog „Hühnerkräuter.de“

Auf dem Blog sollen die Informationen zu einem Thema möglichst verständlich und kompakt gebündelt werden; also eigene Erfahrungen, aber auch Tipps & Tricks aus anderen Foren und Blogs. „Das Problem von Foren ist ja, dass man wirklich viele Threads durchforsten muss und viel Ähnliches oder weniger Relevantes liest, bis man endlich zu einer umfassenden Antwort bzw. Meinung kommt.“

Pinterest:

Informationen rund um die Anwendung von Kräutern in der Hühnerhaltung. Tipps für den Kräutergarten, den Hühnerstall und die Gestaltung des Auslaufs.

https://www.pinterest.de/biokraeuter/

Newsletter:

Einmal im Monat nützliche Informationen rund um die naturnahe Hühnerhaltung.

In Arbeit ist ein E-Book, das alle Blogeinträge und noch ein paar Extra-Infos bietet.

Geplant für 2020 sind YouTube-Videos zu praxisnahen Themen, die sich einfach nicht so gut beschreiben lassen: Wie fange ich ein Huhn? Wie halte ich ein Huhn richtig? Wie bekomme ich Globuli in den Schnabel?

Wie sieht Social Media im Alltag aus?

Gepostet wird idealerweise einmal monatlich. Für einen Beitrag inklusive Newsletterversand veranschlagt sie mehrere Tage bzw. angesichts von festem Job, Kindern, Garten, Haushalt etc. jeweils ein bis zwei Stunden täglich über einen längeren Zeitraum.

Ihre Themen findet sie in Foren, auf anderen Blogs, in E-Mails von Lesern. Ihr Tipp: Das huehner-info.de-Forum ist gut für spezielle Fragen.

Was bringt Social Media in der Landwirtschaft?

Aus ihrer Sicht sei es gerade bei alternativen landwirtschaftlichen Modellen wie z. B. Permakultur oder Selbstversorgung spannend und wichtig, Informationen und Anregungen aus aller Welt zu erhalten. „Manche Dinge werden anderswo völlig selbstverständlich anders gehandhabt als bei uns in Deutschland. Da kommt man dann erst darauf: Warum machen wir das eigentlich so?! Könnte es anders auch gehen? Oder besser? Das passiert nur im globalen Austausch.“

Die Kräutermischungen von Hühnerkräuter.de als Futterergänzung bei eierschachteln.de

Share
Verwendete Schlagwörter: , , , , , , , , , , , ,

2 Kommentare zu „Social Media in der Landwirtschaft: Denise Paché von huehnerkraeuter.de

  1. Hallo Sybille,
    hier ist Natalie aus dem eierschachteln.de Team.

    Zu Deiner Kalkfrage: Ich kalke meine Ställe meist bis zu der Höhe wo das Dach anfängt. Es würde aber auch reichen den Bereich zu kalken mit dem die Hühner in Berührung kommen. Das kannst Du auch nach optischen Gesichtspunkten entscheiden. Wenn es darum geht Ritzen für Milben zu verschließen und evtl. sogar eine milbenunfreundliche Schicht mit Kieselgur aufzubringen, ist es natürlich umso besser, je mehr Fläche Du streichst. Wenn Du möchtest, kannst Du auch die Decke – also das Dach von innen mit kalken bzw. auch mit Kieselgur behandeln. Wir haben eine neue Hühnerstallfarbe, die auch Kieselgur enthält. Diese Kalkfarbe hat gleich mehrere Funktionen. Siehe https://www.eierschachteln.de/kalkanstrich

    Zu Deiner Belüftungsfrage: Eine Lüftung sollte im Hühnerstall möglichst weit oben angebracht werden, damit im Sommer warme Luft abziehen kann. Wenn weitere Öffnungen vorhanden sind, reicht für die Abluft ein kleiner Ausschnitt – bei Deinem Stall z. B. 50 cm x 10 cm. Der Ausschnitt sollte mit Volierendraht vor Raubtieren gesichert sein. Am besten so planen, dass frische Luft durch eine weiter unten liegende größere Öffnung einströmen kann und eben oben durch die Abluftöffnung abziehen kann. Dann hast Du eine „Schwerkraftlüftung“. Warme Luft steigt nach oben und verschwindet durch die Abluftöffnung und kühlere Luft wird z.B. von einer gegeüberliegenden Öffnung (Tür, Fenster,…) nachgezogen. Und unbedingt darauf achten, dass die Schlafplätze der Hühner keine Zugluft abbekommen – also nicht zwischen Zu- und Abluft liegen.
    Viel Spaß beim Bauen und mit Deinen Hühnern 😉
    Viele Grüße
    Natalie G. aus dem eierschachteln.de Team

  2. Hallo Denise, ich bin sehr begeistert von Deinen Infos zu meinen neueren Mitbewohnern den Hühnern… hab mir auch gerade dein eBook herunter geladen… kommt gerade recht weil ich ein neues Hühnerhaus baue und dazu noch Fragen habe. Bestimmt Zu recht hab ich großen Respekt vor der roten vogelmilbe und will das Haus bestmöglich davor schützen.., also kalken. Das Haus ist 2x2x2 Meter hoch mit spitzdach. Es hat ein Fenster zu Belüftung. Wie hoch sollte ich kalken und wo genau sollten die Lüftungsschlitze sein..mir ist deine Zeichnung nicht ganz klar. Der Boden besteht aus presspannplatten darauf liegt vinylboden. Das sind sich die beiden einzigen Dinge die nicht ökologisch an diesem Haus sind… hast du ggf. noch einen Hinweis dem ich folgen könnte ? Danke Dir und viele Grüße aus Brandenburg, Sybille

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*