Eingewöhnung neuer Hühner

Nicht nur Schokolade oder Gummibärchen tun es – auch Hühner zu halten, macht süchtig. Kommt dir das bekannt vor? Ursprünglich wolltest du nur einen kleinen Stamm mit drei, vier Hühnern halten und plötzlich waren es zehn … Mit dem Happy-Huhn-Gefühl, das die lieben Federviecher unweigerlich verbreiten, ja verströmen, entsteht bei vielen Halter*innen schnell der Wunsch nach mehr Hühnern. Die „Neuen“ einzugewöhnen, ist ein spannendes Thema mit einigen Klippen. Wie immer im Leben sind auch bei der Integration von Hühner-Zugängen Zeit, Geduld und eine gute Planung die Schlüssel zum Erfolg. Wir zeigen dir hier, was es bei der Eingewöhnung von neuen Hühnern z. B. bei der Quarantäne zu beachten gibt und wie sich alle Tiere ohne großes Picken und Hacken schnell wohl bei dir fühlen.

Blind Date: Das Dress-up

Wenn neue Hühner zu den „alteingesessenen“ Hühnern dazukommen, entbrennt unweigerlich ein Kampf um die neue Hackordnung. Typischerweise finden sich die „Neuen“ erst einmal am unteren Ende der Rangfolge wieder. Außerdem werden schwächere Hühner leichter zur Zielscheibe, während fittere Hühner bei den älteren Hühnern Stress verursachen können. Damit diese notwendige Auseinandersetzung um den Rang in der Hackordnung möglichst friedlich verläuft, ist es wichtig, dass sich die Hühner aneinander gewöhnen.

Tipps zur Eingewöhnung neuer Hühner:

  • Bewährt hat es sich, mehrere Hühner (noch besser: die sich bereits kennen) gleichzeitig einzugewöhnen, da ein einzelnes Huhn in einer bereits festgelegten Hackordnung eher „gemobbt“ wird. Also mindestens zwei möglichst untereinander bekannte neue Hühner dazusetzen.
  • Küken sollten erst dann in eine neue Gruppe integriert werden, wenn sie alt und stark genug sind, um sich ggf. zu wehren bzw. auszuweichen: interessant dazu auch das Thema Kükenadoption
  • Junge Hühner werden oft schneller und einfacher in eine bestehende Gruppe integriert, wenn diese auch körperlich noch etwas kleiner sind als die alteingesessenen Hühner. Dann ist der Rang schon durch die körperliche Überlegenheit geregelt.
  • Grundsätzlich gilt: die neuen Hühner sollten in Alter und Statur denen in der bestehenden Gruppe möglichst ähneln, jede Hühnerrasse ist anders, und alle Hühner haben eine andere Persönlichkeit

Welche Hühnerrassen passen gut zusammen?

Große Hühnerrassen: z. B. Brahmas, Cochins, Orpingtons, Australorps
Normalgroße Hühnerrassen: z. B. Araucana, Marans, Deutsche Sperber, Legehuhn
Zwerghuhnrassen: z. B. Holländische Zwerge, Federfüßige Zwerge, Sebright und Bartzwerge

  • Je mehr Platz die Hühner in Stall und Auslauf haben, desto besser können sie sich bei Streitigkeiten ausweichen
  • Idealerweise werden neue Hühner vorab von einem Tierarzt gründlich untersucht und ggf. für einige Zeit isoliert, mit einer mindestens einwöchigen Quarantäne können Krankheiten oder Parasitenbefälle erkannt und entsprechend behandelt werden

Quarantäne der Neuzugänge: Wieso? Weshalb? Warum?

Auch, wenn die Tiere einen gesunden Eindruck machen, gehören neue Hühner erstmal in Quarantäne! Einige meinen jetzt vielleicht: „Ja, aber was bringt das? Sie kommen ja früher oder später doch zusammen!“ Wir sagen: „Richtig, … aber gaaaanz langsam!“ Denn ein Umzug bedeutet für Hühner nicht nur Stress, sondern auch den Kontakt mit neuen Keimen, für die sich der Organismus erst einmal wappnen muss.“

Quarantäne Ablauf

Um den Altbestand zu schützen, empfiehlt es sich, neue Hühner mindestens drei Wochen in Quarantäne zu setzen. Das gilt für Gruppen, aber auch für einzelne Tiere, auch den neuen Hahn. Die Quarantäne sollte so lang sein, um Parasiten oder andere Erreger wie die Vogelgrippe (Aviäre Influenza) ausschließen zu können. Letztere hat eine Inkubationszeit von etwa 21 Tagen, ehe erste Symptome sich zeigen.

Ab der 1. Woche: Die Neuen sollten möglichst weit weg vom Altbestand untergebracht werden, ohne Sichtkontakt, aber mit allem, was sie brauchen und gern auch feinen Leckerli (s. unten). Aneinanderstoßende Gehege sind dafür also nicht empfehlenswert.

Eine große Gefahr, die von Neuzugängen ausgeht, sind Keime. Deine Alt-Hühner und die Neuen leben in ihrem jeweils eigenen Bakterien-Milieu. Womit die einen Hühner gut klarkommen, kann den anderen zum Verhängnis werden. Das gilt dann natürlich gegenseitig. Während die Hühner gegen Bakterienstämme in ihrem angestammten Milieu immun sind, können unbekannte Bakterien sie krank machen. Bereits ein geschlüpftes Küken kann schon Erreger in sich tragen, da bestimmte Bakterien die Eierschalen durchdringen und die Küken infizieren können.

Die ersten zwei Wochen sollte daher das Schuhwerk gewechselt werden, bevor man von einem Gehege zum nächsten geht. Einmalüberzieher für Schuhe sind eine einfache Möglichkeit, um Erreger nicht einzutragen.

Ab der 3. Woche: Damit sich die Hühner langsam mit den Bakterienstämmen auseinandersetzen können, tauscht man nach der zweiten Woche eine Schaufel Einstreu hin und her: eine Schaufel Einstreu der neuen streust du in den Stall der alten Hühner – und umgekehrt. Dabei beobachtet man die Tiere sehr genau und prüft auch das Kotbild regelmäßig auf krankhafte Veränderungen. Nach zwei Wiederholungen innerhalb der Woche drei und keinen Zwischenfällen, kann man ein Rendezvous versuchen.

Mehr über das Risiko Zukäufe, Quarantäne und Impfungen liest du hier: https://www.eierschachteln.de/blog/huehnerkrankheiten/

Sobald alle neuen Hühner ausgewählt und gesund sind, sowie die mindestens dreiwöchige Quarantäne absolviert haben, kommt es zur eigentlichen Eingewöhnung in den neuen Stall und der Integration in die Hackordnung.

Das Rendezvous: Kennenlernen ohne große Sperenzien

Hier sind gutes Beobachten und schnelles Handeln gefragt: Wie sind deine Hühner drauf? Hat es sich mit ein-, zweimal hacken erledigt und alle Hühner haben ihren Platz gefunden? Drohen schlimmere Verletzungen und Schlimmeres?

Es gibt grundsätzlich zwei unterschiedliche Herangehensweisen für die Eingewöhnung neuer Hühner, die schnelle Variante über Nacht und die langsamere Eingewöhnung über mehrere Wochen:

1. Hühner nachts in den Stall zu den schlafenden Hühnern geben

Wenn es gut funktioniert, gelingt die Eingewöhnung neuer Hühner mit dieser Methode besonders schnell. Hierbei werden die Hühner den alteingesessenen Hühner quasi über Nacht „untergejubelt“. Wenn die Herde also ruhig in ihrem Stall schläft und eher nicht angriffslustig ist, werden die neuen Hühner dazu gesetzt. So können sie sich an die Anwesenheit und den Geruch der neuen Hühner etwas gewöhnen. Morgens solltest du genau beobachten, wie die Hühner auf ihre neuen Mitbewohner*innen reagieren und auch den Stall früh öffnen, damit sich die Hühner ggf. im Auslauf zurückziehen können.

2. Hühner langsam nebeneinander über mehrere Wochen aneinander gewöhnen

Sicherlich schonender und auch mit weniger Erfahrung erfolgsversprechender ist diese langsamere Methode der Eingewöhnung neuer Hühner. Hierbei werden die neuen Hühner zunächst in einem separaten Gehege oder abgetrennten Bereich mit Sicht- und Riechweite zu den bestehenden Hühnern gehalten. Mit der Zeit werden die Hühner neugierig auf die andere Gruppe, ohne das Gefühl zu haben, dass es sich um Eindringlinge / Konkurrenten handelt.

Wenn es an der Zeit ist, dass sich die beiden Gruppen näher kennenlernen, sollten sie dies am besten auf einem neutralen Gelände (z. B. kleiner abgezäunter Bereich im Garten) tun, das bisher kein Huhn beansprucht. Hier werden zuerst die neuen Hühner eingesetzt, die auch Gelegenheit erhalten sollten, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, bevor die alte Herde dazukommt. Auch für die nächsten paar Tage gilt, dass du deinen Hühnern bei der Erkundung des Auslaufs Zeit gibst und sie zu nichts drängst, um die noch zarte Vertrauensbasis wieder zu zerstören. Unbedingt solltest du in der Nähe bleiben, um bei aggressivem Verhalten eingreifen zu können.

Tipps zur Gestaltung des Auslaufs für die Eingewöhnung von Hühnern

  • Versteckmöglichkeiten oder Sichtschutz (Baumstämme, große Zweige, Unterstände) bieten die Möglichkeit, sich zurückzuziehen bzw. aus dem Weg zu gehen
  • Gegen Futterneid sollte ausreichend Futter für alle zur Verfügung stehen
  • Wenn du Futter – z. B. ein paar Körner im Auslauf – verteilst, können alle Hühner zusammen nach dem Futter scharren und picken – Fressen ist dann interessanter als Kämpfen, die Körner sollten aber über die Fläche verteilt sein und nicht nur auf einer kleinen Stelle
  • Sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen für willkommene Ablenkung in dieser für alle Seiten stressigen Phase – auch gemeinsames Sandbaden eint
  • Unbedingt darauf achten, dass auch die „Neuen“ Zugang zu Wasser und Futter haben. Ggf. übergangsweise zusätzliche Tränken und Futterspender aufstellen, falls die Neuankömmlinge von den alten verjagt werden.

Für ein herzliches Willkommen: Beschäftigungsmaterial und mehr für den Auslauf und Stall:

Was Hühner sonst noch an Abwechslung mögen und wie ein Hühnerspielplatz einfach selbst hergestellt werden kann, erfährst du hier.

Übrigens: Vielleicht sind mit den Neuzugängen auch kleinere, bauliche Veränderungen im Stall nötig. Je nach Körpergröße und Flugfähigkeit benötigst du ggf. unterschiedlich hoch angebrachte Sitzstangen. Für große, flugschwächere Rassen sollten die Sitzstangen und auch Nester bodennah oder über Hühnerleitern erreichbar sein. Gut fliegende Zwerghühner schlafen gerne in großer Höhe. Sitzstangen können gern in 100 bis 120 cm Höhe angebracht werden.

Nicht vergessen: Neue Hühner anmelden. Mehr dazu liest du hier: https://www.eierschachteln.de/blog/tierseuchenkasse/

Was tun, wenn es nicht funktioniert?

Kleinere Vorfälle mit Picken und Hacken sind bei einer Eingewöhnung neuer Hühner durchaus normal. Es könnte eine Weile dauern, bis die Herde wieder zu einer harmonischen Hackordnung findet. Verletzte, blutende oder sehr erschöpfte Tiere müssen sofort von der Gruppe getrennt werden oder bei kleinen Verletzungen ggf. mit Blauspray oder bei vermehrtem Bepicken mit einem Spray gegen Federfressen besprüht werden. Nach einigen Tagen sollte die Rangordnung eigentlich geklärt sein und Ruhe einkehren. Wenn du nach ein paar Tagen oder wenigen Wochen feststellst, dass einzelne Hühner weiterhin bepickt und gemobbt werden, kannst du folgendes versuchen: Das angreifende Huhn für ein paar Tage isolieren. Nach dieser Pause wird es sich meist wieder in die Gruppe einfinden und zu sehr damit beschäftigt sein, sich in die neue Hackordnung einzufinden, als dass es Zeit zum Schikanieren hätte.

 

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16 Kommentare zu „Eingewöhnung neuer Hühner

  1. Hallo, meine Großeltern haben 36 Hühner und haben ausversehen ein huhn bei -7° draußen vergessen. Da es am nächsten Tag, als ich das mitbekommen habe natürlich halb eingefroren war, habe ich es in einen Korb und bei mir zu Hause 3 Nächte ins warme gestellt. Jetzt ist es natürlich noch nicht ganz fit, aber es sieht wieder, deswegen habe ich es wieder in den Stall gebracht. Doch leider wird es jetzt von den anderen Hühnern ziemlich gemobbt bzw. stark verletzt! Es darf nicht mit auf die Stange, darf nicht fressen und egal wo lang sie auch läuft sie wird immer von allen stark gepackt und manchmal auch von mehreren attackiert und verletzt. Ich brauche bitte dringend Rat?!

    • Hallo Charlotte, das hört sich nicht so schön an 😔 ist es vielleicht möglich, dass das Huhn bereits vorher von den anderen ausgeschlossen wurde und es deshalb nicht im Stall war und vergessen wurde? eine Ferndiagnose ist immer schwierig, was genau hat das Huhn für Symptome? du schreibst, es kann wieder sehen, waren die Augen vorher geschwollen oder vereitert? Kranke und angeschlagene Hühner werden leider oft von den anderen gemobbt. Vielleicht kannst du uns die Fragen noch beantworten, dann können wir dir bestimmt Tipps geben. Liebe Grüße Natalie vom Team eierschachteln.de

  2. Hallo! Ich hatte zwei Hühner, eins ist leider verstorben. Nun habe ich ein neues junges Huhn dazugenommen. Nachts in den Stall zum schlafenden Huhn gesetzt, aber tagsüber wird es gejagdt und fliegt vor Angst in den nächsten Baum. Es handelt sich um Gartenhühner, ohne Gehege. Das neue Huhn traut sich auch nicht alleine in den Stsll, beim letzten Mal habe ich nachgeholfen,aber das alte Huhn hat den der Tür gewartet und gehackt… jetzt pache ich Abends das junge Huhn in einen Karton und warte dass das Alte schläft und setze es hinzu…aber das ist auf Dauer keine Lösung, was soll ich machen? Noch ein drittes Huhn zum ausgleichen dazu holen? Weiter warten und die beiden machen lassen? Es geht jetzt so seit einer Woche. Danke

    • Hallo Inga, man sollte immer mindestens 3 Hühner halten, falls mal eins brütet, krank ist oder ähnliches, sonst hat man genau das Problem wie bei dir. Auch einzelne Hühner dazu holen ist nicht optimal, da das einzelne Huhn es sonst sehr schwer hat sich im bestehenden Bestand einzufinden. Aber jetzt ist es nunmal wie es ist, deine zwei Hühner werden etwas Zeit brauchen die Hackordnung unter sich auszumachen. Da die zwei bereits zusammen sind, solltest du es weiter versuchen und sie auch nachts zusammen im Stall lassen. Sollte es allerdings zu schwereren Verletzungen/Angriffen mit Blut kommen, solltest du sie trennen und eine andere Methode anwenden. Die Zwei dann erstmal ein paar Tage getrennt mit Sichtkontakt halten (zum Beispiel durch einen Steckzaun trennen). Wenn die Zwei sich dann ein bisschen aneinander gewöhnt haben und es keine Anfeindungen mehr am Zaun gibt, kannst du einen neuen Versuch starten. Meine Daumen sind gedrückt, dass die zwei sich schnell anfreunden ☺️

      Liebe Grüße Natalie
      PS: ein drittes Huhn ist sehr empfehlenswert, wenn es nur noch ein weiteres werden soll, dann würde ich es jetzt dazu holen, bevor die Zwei sich verbünden und das neue Huhn vor dem selben Problem steht.

  3. Ich habe einen jungen Hahn 5 Monate alt, habe ihn zu den alten Hühnern 2 Jahre gesteckt, nun versuchen die alten Hühner den Hahn zu hacken. Was soll ich tun?

    • Hallo Eggi, wenn ein neues Huhn zu dem Altbestand kommt, muss es erstmal akzeptiert werden. Wortwörtlich muss die „Hackordnung“ geregelt werden. Nach ein paar Tagen müsste Ruhe eingekehrt sein. Sollte es allerdings zu ernsthaften Verletzungen kommen, solltest du den Hahn nochmal rausnehmen und ein paar Tage erstmal nur mit Sichtkontakt zu den Hennen laufen lassen.
      Liebe Grüße Natalie

  4. Hallo
    Ich habe 5 Brahma-Hühner. Als zwei von ihnen mit brüten begannen, habe ich befruchtete Eier besorgt und diese von den Hühnern ausbrüten lassen. Eine „Mutter“ hat 5 Küken, die andere nur eines. Jede Mutter hat ein separaten Gehege und ihren eigenen Stall. Die kleinen sind inzwischen 7 Wochen alt, und ich möchte aus meinen 3 Gehegen wieder eines machen. Alle Tiere hatten während der gesamten Küken-Zeit Sichtkontakt und leben nahe aneinander nur durch einen Gitterdrahtzaun getrennt.
    Wie gehe ich am besten vor?

    • Hallo Sabine, gab es einen bestimmten Grund, warum du die Hühner getrennt hast. Es ist für die Hühner immer schön, wenn in der Gruppe gebrütet wird und die kleinen im Sozialverbund großgezogen werden. Da deine Glucken untereinander die ganze Zeit Sichtkontakt hatten, dürfte die Vergesellschaftung nicht allzu schwierig sein. Am besten lässt du sie direkt im Hauptgehege aufeinander treffen. Erstmal unter Beobachtung, die Glucken und Küken sollten allerdings Rückzugsmöglichkeiten haben, falls eine Glucke die „Helikopter-Glucke“ raushängen lässt. Es kann gut sein, dass die Glucken sich auch die Küken teilen und zusammen führen. Wir drücken dir die Daumen, dass es reibungslos klappt.
      Liebe Grüße
      Natalie aus dem Team von eierschachteln.de

  5. Hallo, vor 5 Tagen habe ich zwei neue Küken (3Monate) zu unseren Hühnern getan. Heute ist eines davon gestorben. Was kann ich tun, damit das eine Küken nicht so alleine ist?
    Dankeschön für eure Tipps.
    Liebe Grüße

    • Guten Morgen Heike,
      oh, das tut uns leid mit deinem Küken. Wir empfehlen bei Neuzugängen die Tiere erstmal in Quarantäne zu halten. Da es aber jetzt schon in der Herde ist, kannst du es dort lassen. Vorraussetzung dafür ist, dass es keine weiteren Auffälligkeiten gibt und das Küken nicht ausgegrenzt wird. Wenn das nicht klappt, das Küken mit einem Tier aus dem Altbestand zusammensetzen.
      Viele Grüße
      Nina aus dem Marketingteam von eierschachteln.de

  6. Hallo,
    Durch eine Krankheit ist bei mir leider nur noch ein Huhn übrig geblieben. Ich würde jetzt gerne wieder 1-2 Hühner dazu tun, damit das eine nicht alleine ist. Gibt es einen Unterschied ob man ein Huhn zu vielen Hühnern tut oder ob man ein Huhn nur zu einem tut? Und ist es besser wenn ich direkt 2 Hühner zu dem einen tu oder lieber erst mal eins, damit die sich schonmal kennen und mein eines Huhn nicht überrumpelt wird?

  7. Hallo,
    Durch eine Aneinanderreihung furchtbarer Ereignisse hatte mein durchaus liebenswürdiger Hahn plötzlich nur noch ein Huhn. Selbstverständlich habe ich sofort noch ein Huhn besorgt. Leider hat sie schon viele schlechte Erfahrungen gemacht und Angst.(was ich erst später erfahren habe) Mein sonst so fürsorglicher Hahn jagt und vergewaltigt das neue Huhn. Ich habe sie über Nacht aneinander gewöhnt und sie hatte einen sicheren Platz in Sichtweite zu den anderen. Heute habe ich sie nach 5 Tagen erneut zu den anderen gelassen.. ein erneutes Trauerspiel dabei haben sie sehr viel Platz und Ablenkung😔 ich habe sie jetzt wieder isoliert wie soll ich mich verhalten? Ich kann ja schlecht den Hahn isolieren dann macht er das nachher bei seinem ersten Huhn auch.. dabei ist er sonst wirklich sehr lieb- er hackt nicht und bringt ihr sogar Futter…

    • Hallo Maike,
      oje, das tut mir leid. Eine Ferndiagnose ist natürlich immer etwas schwierig. Was mir aber spontan dazu einfällt, ist dass das Verhältnis ein Hahn : zwei Hennen eher ungünstig ist. Wir empfehlen mindestens fünf Hennen zu halten, wenn man einen Hahn haben möchte. Schau dazu gern auch noch mal in diesen Artikel hier:https://www.eierschachteln.de/blog/einen-hahn-halten/
      Wenn es weitere Hennen gibt, kann die scheue Dame sich zurück ziehen und sie kann sich langsam an ihren neuen „Mann“ gewöhnen.
      Ich drücke dir die Daumen, dass es hilft.
      Viele Grüße
      Melissa

    • Hallo Michael,
      ich würde dir raten deine Hühner mit ein paar Beschäftigungsmaterialien zu versorgen. Luzerne, ein Pickstein oder Snack- bzw. Futterball. Federpicken ist häufig an Anzeichen für Langeweile und ausgelastete Tiere haben weniger Interesse am bepicken ihrer Artgenossen.
      Betroffene Hühner kannst du mit unserem Hirschhornöl in der praktischen Sprühflasche behandeln. Das Öl ist vollkommen ungiftig und daher gesundheitlich nicht bedenklich. Gerne kannst du dir aber auch nochmal weitere Infos in unserem Artikel zu Verhaltensauffälligkeiten bei Hühnern holen: https://www.eierschachteln.de/blog/verhaltensauffaelligkeiten/
      Viele Grüße
      Nele

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