Kammgrind

Du befürchtest das deine Hühner sich mit Kammgrind infiziert haben?
In den meisten Fällen lässt sich dies daran erkennen, dass die Tiere grauweiße „mehlartigen“ Belag bzw. helle Flecken im Gesichtsbereich bekommen.

Wenn dies so ist, darfst du deine Tiere nur mit Handschuhen untersuchen und behandeln. Denn diese Krankheit ist nicht nur unter den Tieren ansteckend, sondern auch auf Menschen übertragbar! Bei Kammgrind handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Denn auch von dieser können Hühner neben Viren und Bakterien befallen sein. In Europa ist eine Erkrankung dieser Zeit selten und wenn es zu einer Erkrankung kommt, gibt Wege und Mittel, um erkrankten Tieren Linderung zu verschaffen.

Wie kommt es nun zu einer Erkrankung?

Die Hautpilzerkrankung kann unter anderem über kontaminierte Einstreu oder erkrankte Tiere übertragen werden. Oftmals kommen infizierte Tiere über einen unwissenden Zukauf in eine bestehende Herde und infizieren so die bisher gesunden Tiere. Denn es gibt die Erreger über direkten Hautkontakt mit den infizierten Stellen weiter. Das Erkennen der Krankheit ist oftmals schwierig, da Kammgrind eine lange Inkubationszeit von 5-6 Wochen hat.

Hinzu kommt, dass nicht bei allen infizierten Tieren die Krankheit auch ausbricht. Dennoch erfolgt die Ausbreitung in einer Herde eher langsam. Häufig erkranken Tiere, die ein schwaches Immunsystem haben oder bereits durch eine vorherige Erkrankung an Parasiten eine geschädigte Haut haben. Eine nicht gesundheitsbewusste Ernährung und eine schlechte Hygiene machen die Tiere anfälliger für Erkrankungen.

Zuerst betroffen sind oft Kamm, Kehllappen und Ohrscheiben, aber auch die Augen und der Schnabel sind häufig befallen. Die betroffenen Stellen können sich dann den gesamten Halsbereich des Tieres hinunterziehen. Zusätzlich kann es zu Ablagerungen und Verkrustungen kommen. Häufig geht auch das Ausfallen der Federn mit einem Befall einher. Das hat eine nachlassende Legeleistung und Gewichtsverlust der Tiere zur Folge.

Betroffene Tiere solltest du umgehend von dem Rest der Herde trennen. Außerdem solltest du Rücksprache mit deinem Tierarzt zur weiteren Medikation halten. Zusätzlich würden wir das Einschmieren der Stellen mit Ballistol empfehlen. Weiterhin solltest du vitaminreiches Futter anbieten, damit die Tiere nicht zu stark an ihre körpereigenen Reserven müssen, an welchen durch die Krankheit sowieso gezehrt wird. Es sollte großen Wert auf Hygiene gelegt werden und die zu Beginn erwähnten Handschuhe dürfen nicht vergessen, sonst setzen sich die Sporen unter Fingernägeln etc. fest und es sind nicht nur die Tiere, sondern auch der Halter infiziert.

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