10 gute Gründe, Hühner zu halten
Warum es sich lohnt, Hühner zu halten: 10 überzeugende Gründe
Die einen kaufen Eier und Hühnerfleisch beim Hofladen oder Supermarkt ihres Vertrauens. Die anderen halten sich gleich selbst Hühner. Und das aus ganz verschiedenen Gründen: Zum Beispiel, weil sie gern wissen, woher ihr Essen stammt und sicherstellen wollen, dass es aus artgerechter Haltung ist. Oder weil sie ein entspannendes Hobby suchen als Ausgleich zum Alltag und Hühner als soziale Tiere sich dafür besonders eignen. In unserem Beitrag kommen wir den typischen Beweggründen auf die Spur, warum Menschen sich dazu entschließen, Hühner im eigenen Garten zu halten.
Hühner zu halten, bedeutet für mich …
… frische Eier in bester Eierqualität zu erzeugen.
Hält man die Eier- und Fleischproduzent*innen gleich selbst, weiß man genau, was man (auf dem Teller) hat. Eigene Hühner liefern beinahe täglich frische Eier, die (zumindest gefühlt) geschmacklich oft besser sind als gekaufte. Durch die Gabe von frischem Grünfutter können Halter*innen auch Einfluss auf eine kräftig gelbe Eidotterfarbe nehmen.
… Nachhaltigkeit und der Selbstversorgung ein Stück näher zu kommen.
Selbstversorgung funktioniert bereits im Kleinen. Die eigene Hühnerschar fügt sich in einen Garten mit Gemüse- und Kräuterbeeten, Obststräuchern und -bäumen etc. gut ein. Dabei kann die Haltung von Hühnern dabei helfen, den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verringern, wenn der Verpackungsmüll reduziert wird und Transportwege entfallen.
Unser Tipp: Mehrwegeierschachteln als 4er, 6er, 10er oder 12 er Eierschachteln, zum Selbernutzen oder zum Weitergeben an Freunde, Familie und Nachbarn:
… dass meine Küchenabfälle freundliche Abnehmer*innen finden.
Hühner sind gute Resteverwerter. Gemüse- und Obstreste, gekochte Nudeln oder Reis etc. ergänzen die Futtermischung für die Hühner. Aber Vorsicht! Bestimmte Lebensmittel wie gewürzte Speisen, säurereiche Zitrusfrüchte, Zwiebeln, Süßigkeiten sind für Hühner nicht bekömmlich – Avocados und rohe Kartoffeln sogar giftig.
Was fressen Hühner – und was besser nicht! liest du hier:
… dass sie wertvollen Dünger für meine Beete produzieren.
Hühnerkot eignet sich hervorragend als natürlicher Dünger für den Garten. Zusammen mit geeigneter Stalleinstreu macht der Dung sich gut auf dem Komposthaufen und trägt dort zum Abbau des Grünmaterials bei. Auch Eierschalen sind ein wertvoller ökologischer Dünger, der entweder getrocknet und zermahlen oder kompostiert Pflanzerde aufwertet. Als Kalklieferantin kann Eierschale dabei helfen, übersäuerte Böden zu neutralisieren und den pH-Wert zu erhöhen.
… kulturelles und traditionelles Wissen zu bewahren.
Viele Hühnerhalter*innen sehen ihre Rolle nicht nur darin, die Tiere zu umsorgen, sondern auch ein Kulturgut zu pflegen. Die Hühnerhaltung ist Teil des ländlichen und kulturellen Erbes, dessen Anfänge in Europa etwa 3000 Jahre zurückliegen. Die Tradition fortzuführen, kann dabei helfen, dieses Wissen zu bewahren und an zukünftige Generationen weiterzugeben. Im Umgang mit Hühnern lernen Kinder beispielsweise, Verantwortung zu übernehmen und zu wissen, wie man mit Tieren umgeht und was sie zum Leben brauchen.
Mehr über die Geschichte der Hühnerhaltung liest du hier: Vom Dino zum Huhn
… Freude und Entspannung, Stressabbau und einen mentalen Ausgleich zum Alltag.
Viele, die Hühner vor allem wegen der Eier halten, werden davon überrascht werden, festzustellen, dass Hühner sehr angenehme Gefährten sein können. Der tägliche Umgang mit Hühnern – sie beobachten, Leckerli füttern, Eier einsammeln, den Stall putzen – kann dabei helfen, Stress zu reduzieren und vom anstrengenden Alltag mal richtig runterzukommen.
… Gemeinschaft und Austausch.
Hühner im Garten eröffnen ganz neue Möglichkeiten: Zum einen kann es darum gehen, demnächst mit seiner Nachbarschaft in Naturalien zu handeln. Eine Eierschachtel gegen ein Glas Honig oder einen Korb voll Äpfel oder Tomaten. Zugleich tauscht man mit Menschen Wissen und Erfahrungen aus oder kommt darüber ins Gespräch mit Nachbarn, mit denen man sonst vielleicht keinen Kontakt hätte.
… eine artgerechte Haltung.
Ein wichtiges Motiv, Hühnereier selbst produzieren zu wollen, ist es, unabhängig von der industriellen Massentierhaltung zu werden. Wer eigene Hühner im Garten hält, hat die volle Kontrolle über die Lebensbedingungen der Tiere, was ein artgerechtes Leben mit viel Platz, frischer Luft und Beschäftigungsideen ermöglicht. Verglichen mit der Haltung in großen Legebetrieben können Hühner als sehr soziale Tiere in einer kleinen Gruppe ihre natürlichen Verhaltensweisen viel besser ausleben.
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… die Vielfalt von Hühnerrassen zu erhalten.
Das große Wort dahinter heißt Biodiversität. Als Folge der industriellen Landwirtschaft sind viele Rassen selten geworden bzw. sogar extrem bedroht. Durch die Haltung verschiedener Hühnerrassen kann man zum Bewahren von einer Vielfalt bei den Rassehühnern beitragen. In dem Zusammenhang ist auch interessant, dass die verschiedenen Hühnerrassen Eier in unterschiedlichen Farben sowie Größen legen. Manche Halter*innen stellen ihre Hühnerschar unter anderem danach zusammen, dass möglichst viele Eierfarben (weiß, rosa, schokobraun, olivgrün, türkis) vertreten sind.
Huhn Eileen: „Welche Farbe legst du so?“
… dass ich meine eigene Schädlingspolizei beschäftige.
Hühner haben nämlich auch Insekten, Käfer, Fliegen, Würmer, Schnecken und andere Schädlinge auf ihrem Speiseplan, weshalb der Bedarf an Schädlingsbekämpfungsmitteln zukünftig geringer sein dürfte. Außerdem fressen sie vieles, was wir als Unkraut sowieso entfernen würden.
Hühner zu halten ist etwas für Bauch, Herz, Hirn, das gute Gewissen und den moralischen Kompass – und natürlich für die Tiere selbst. Es gibt viele gute Gründe, warum es bei dir demnächst auch im Garten gackert und Eier häufiger auf dem Teller landen. Sicher fallen dir noch weitere gewichtige Gründe ein. Wir freuen uns, wenn du diese hier mit uns teilst.
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