Aspergillose

Hilfe, mein Huhn schimmelt! Was im ersten Moment fast lustig klingt, ist nur allzu oft bitterer Erst. Bei Aspergillose handelt es sich um eine Schimmelinfektion, hervorgerufen durch den Befall mit Pilzsporen. Geflügel ist dabei besonders anfällig für Schimmelpilzsporen, da die Umgebungstemperaturen beziehungsweise die Luftfeuchtigkeit oft stark schwanken. In den Luftsäcken der Tiere herrschen dann ideale Wachstumsverhältnisse (warm und feucht) für Aspergillus Pilzarten, welche auch Luftsackpilze genannt werden.

Die Erreger des Aspergillus-Pilzes sind in der Natur weit verbreitet. Die Sporen können monate- bis jahrelang in der Außenwelt überleben. Aufgrund dessen zählt Aspergillose zu den häufigsten Pilzinfektionen. Für eine Erkrankung sind viele Geflügelarten empfänglich, jedoch besonders Jungtiere.

Da die Aspergillose Sporen ohne Wasser auskommen, finden sie sich häufig auf Futter und in der Einstreu. Sie können allerdings auch über verschmutzte und infizierte Tränken und Futterautomaten, Brutmaschinen, sowie Kot und Staub übertragen werden.
Mangelnde Hygiene spielt also auch hier eine bedeutende Rolle.

Die Aufnahme der Sporen erfolgt über das Einatmen. So gelangen die Sporen in die Atemwege und siedeln sich dort an. In manchen Fällen befallen sie allerdings auch andere Organe und es kann bei dem betroffenen Tier zu Lähmungserscheinungen kommen.

Auch die direkte Übertragung auf das Ei ist möglich. Hier besiedeln die Erreger die Häute der Luftkammern, was immer zum Tod des Embryos führt. Ob ein Ei befallen ist, kann man an einer grünlichen Verfärbung erkennen.

Neben den bereits erwähnten Atembeschwerden leiden erkrankte Tiere häufig an Appetitlosigkeit, Teilnahmelosigkeit und einem schlechten Allgemeinbefinden. Zusätzlich kann es zu Durchfall und Fieber kommen. Bei einem tödlichen Verlauf kann es auch zu Blutanämie kommen.

Eine medikamentöse Behandlung der Tiere ist möglich, allerdings sehr teuer. Wichtiger sind vorbeugende Maßnahmen. Wie unter anderem die gründliche Bruthygiene und die regelmäßige Stallreinigung und Desinfektion. Hier sollte unter anderem besonders auf das Stallklima und eine trockene Einstreu geachtet werden.

 

Fragen über Fragen? Eileen bringt’s auf den Punkt!

Was ist Aspergillose und wie wird sie verursacht?

  • Aspergillose ist eine Schimmelpilzinfektion, die durch Aspergillus-Pilzarten verursacht wird. Die Sporen gelangen über das Einatmen in die Atemwege und können auch andere Organe befallen.

Wie erkennen ich, ob mein Huhn an Aspergillose erkrankt ist?

  • Symptome sind Atembeschwerden, Appetitlosigkeit, Teilnahmelosigkeit, Durchfall, Fieber und bei schwerem Verlauf auch Lähmungen und Blutanämie.

Wie wird Aspergillose übertragen?

  • Die Sporen verbreiten sich über Futter, Einstreu, verschmutzte Tränken und Futterautomaten, Kot und Staub. Eine schlechte Hygiene fördert die Infektion.

Wie kann man Aspergillose bei Hühnern vorbeugen?

  • Wichtige Präventionsmaßnahmen sind regelmäßige Stallreinigung, Desinfektion, gute Bruthygiene, ein trockenes Stallklima und saubere Einstreu.

 

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